Odorella
Dichter,
duftender Dauerblüher
Liede-Roeßmann
hat exklusive Aufzucht für neue Veilchen-Züchtung
-jbi-
Tecklenburg. Dichte, Duft und Dauerblüten:
Blumenfreunde sollten in der nächsten Zeit auf den Namen
„Odorella“ achten. Diese neue Kreuzung aus normalen Alpenveilchen
und seiner Wildform überrascht mit bemerkenswerten Eigenschaften.
Besonders bei Wärme entfaltet die Neuzüchtung einen
betörenden, intensiv-süßen Duft. Optisch bezaubert
sie mit zartlila farbenen, sehr feinen Blüten, die zahlreich
über einem dichten Laubkleid emporragen.
„Wir
sind schon ein wenig stolz“, sagt Gärtnermeister Manfred
Roeßmann. Denn sein Betrieb hat jedenfalls für
diese Saison die Anzucht und den europaweiten Vertrieb von
„Odorella“: 1500 fertige und damit etwa 25 Zentimeter große
Pflanzen warten in seinen Gewächshäusern zu einem
recht moderaten Preis auf Käufer. Mit einigen 100 000
Pflanzen rechnet Manfred Roeßmann, wenn die Produktion
für die Niederlande, Frankreich, Österreich oder
Italien anläuft.
„Odorella“
(botanisch: Cyclamen x perpuris) wurde von Dr. Aloma Ewald
vom Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau in
Erfurt gezüchtet. Ausgewählte Betriebe, darunter
in unserer Region Liede-Roeßmann, sind jetzt für
die Produktion der Jungpflanzen zuständig.
Als
winzige Pflänzchen kommen die „Odorella“ an, um dann
von den Fachleuten im Betrieb pikiert (Überführung
in Erdkulturen) zu werden. Das verlange schon einiges Fingerspitzengefühl,
erklärt Manfred Roeßmann. Was ist nun das ganz
Besondere an „Odorella“?
Die
Kreuzung blüht tatsächlich von März bis Oktober
und das sehr intensiv. Der Gärtnermeister schätzt
das normale Alpenveilchen auf 50 bis 100 Blüten pro Saison,
„Odorella“ aber auf bis zu 400. Für den Blumenfreund
entfaltet sich damit eine kaum enden wollende Blütenpracht,
die derart duftet, dass der Fachmann davon abrät, die
Pflanze in Wohnräumen zu halten.
Weiterer
Vorteil der Kreuzung: Sie überwintert wie eine Staude
und ist mehrjährig. In milden Lagen soll sie sogar im
Winter wachsen und neue Blüten treiben. Ansonsten braucht
die standortmäßig anspruchslose Terrassen- und
Gartenpflanze, die auch Schatten mag, nur ein bisschen mehr
Dünger.
Für
Roeßmann bedeutet die Anzucht mehr Zeitaufwand, denn
„Odorella“ braucht sechs Monate, bis sie verkaufsfertig ist.
Er glaubt an den Erfolg der Neuzüchtung, zumal sie bald
auch dunkellila und weiß wachsen
soll.
„Odorella“
heißt diese Kreuzung aus dem Alpenveilchen und seiner
Wildform. Die mehrjährige Pflanze verspricht große
Blütenpracht über Monate.
Weitere
Informationen unter www.odorella.ch
Datenblätter
zum Downloaden
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